Bloggen mit Schülern – Organisation und Technik

Mit Schüler/innen ein Blog zu führen, kann eine sinnvolle und bereichernde Erweiterung des Unterrichts sein. Zum einen kann man in einem Blog regelmäßig Schüler/innen-Texte veröffentlichen und ihnen so mehr Relevanz geben, als wenn sie nur für die Lehrkraft geschrieben werden. Die höher Relevanz erhöht meiner Erfahrung nach auch die Motivation der Schüler/innen, diese Texte angemessen zu gestalten und sie zu überarbeiten, bis sie „passen“. Zum anderen sind Blogs eine Ausdrucksform digital mündiger Bürger, die man als Schüler/in meiner Meinung nach kennengelernt und ausprobiert haben sollte. Von der technischen Umsetzung bis hin zu Medienrechts- und Urheberrechtsfragen sind viele Aspekte relevant, die man am besten dadurch lernt, dass man sie selbst erfährt und dabei angeleitet, beraten und begleitet wird.

Unter anderem aus diesen Gründen habe ich schon mehrere Blogprojekte durchgeführt, zuletzt mit einem Seminarkurs zum Thema Nachhaltigkeit. Dabei hat sich manche technische und organisatorische Herausforderung ergeben, die ich im Laufe der Zeit versucht habe zu meistern. In diesem Beitrag möchte ich einige Erfahrungen dazu weitergeben. Es soll dabei in diesem Fall hauptsächlich um organisatorische und technische Aspekte gehen.

Organisation

Rahmenbedingungen

Im Folgenden beschreibe ich unser Vorgehen im o.g. Seminarkurs. Die Schüler/innen sind in der Klassenstufe 11 des Gymnasiums. Ich schreibe „unser“ und „wir“, weil dieser Seminarkurs von zwei Lehrkräften geleitet wird.

Das Blog ist öffentlich, die Schüler/innen bloggen allerdings unter einem Pseudonym (Nickname). Das soll ihnen zum einen mögliche Hemmungen nehmen, sich in der Öffentlichkeit zu äußern, zum anderen dient es dem Schutz ihrer Persönlichkeitsrechte. Es macht das Bloggen auch rechtlich unbedenklicher und organisatorisch einfacher. Wenn man unter Klarnamen bloggt, sind manche Eltern wesentlich skeptischer gegenüber dem Bloggen oder verweigern ihre Zustimmung ganz. Die Pseudonyme sind in unserem Fall so gestaltet, dass wir als Lehrkräfte sie problemlos den Schüler/innen zuordnen können. Gustav Gans hätte z.B. das Pseudonym gu.gan.

Elternbrief

docGuy-Page-300pxWenn man mit Schüler/innen öffentlich bloggen möchte, sollte man zuvor die Eltern darüber informieren und ihr schriftliches Einverständnis einholen. Folgende Aspekte sollten im Elternbrief genannt werden:

  • Was ist die Zielsetzung des Bloggens?
  • Was werden die Schüler/innen fachlich und methodisch lernen?
  • Inwiefern fördert das ihre Medienkompetenz?
  • Wie lange wird das Projekt dauern?
  • Wie viel Zeit muss jede/r Schüler/in pro Woche etwa am Computer arbeiten? (Das u.U. relevant, weil gerade in der Mittelstufe zu Hause machmal Konflikte um die Computernutzungszeiten auftreten und Schüler/innen ein Online-Projekt evtl. als Vorwand für exzessive Nutzung verwenden).
  • Wie werden die Persönlichkeitsrechte der Schüler/innen geschützt? (z.B. Pseudonyme, Aufklärung über Rechte und Pflichten beim Veröffentlichen im Netz)
  • Wie kann man bei weiteren Fragen die Lehrkraft erreichen?

Diese Punkte sind auch gut geeignet, die eigene Planung des Projekts angemessen zu gestalten. Wenn man keine gute Antwort auf eine der Fragen parat hat, sollte man über den jeweiligen Aspekt noch etwas nachdenken.

Ablauf während des Blogprojekts

checklistDie eigenen Texte zu reflektieren und sie zu überarbeiten ist ein wichtiger Teil des Schreibprozesses. Daher haben wir den organisatorischen Ablauf des Bloggens entsprechend gestaltet:

  1. Schüler/in (Autor/in) schreibt einen Textentwurf
  2. Andere/r Schüler/in liest und kommentiert den Entwurf
  3. Autor/in überarbeitet den Entwurf
  4. Lehrer/in liest und kommentiert ggf. den überarbeiteten Entwurf  (nur zu Beginn des Bloggens)
  5. Blogpost wird veröffentlicht (anfangs von der Lehrkraft nach abschließender Kontrolle, später von den Schüler/innen selbst nach Kontrolle durch eine/n Mitschüler/in).

Pro Woche gab es in der Regel einen Schreibauftrag. Wir arbeiteten uns im Unterricht inhaltlich durch verschiedene Aspekte der Nachhaltigkeit, die Schüler/innen mussten dann zu Hause in der Regel selbständig Texte zum jeweiligen Thema finden und darüber bloggen. Manchmal gab es konkrete Fragestellungen, meist waren die Schreibaufträge sehr offen gestaltet.

Gute Blogposts und Kommentare

Um den Schüler/innen eine Vorstellung zu geben, wie ein guter Blogpost in unserem konkreten Setting aussehen sollte, haben wir zum einige Kriterien formuliert. Zum anderen habe ich zum Einstieg selbst zwei Posts geschrieben, die zur Orientierung dienen sollten.

Auch für die Kommentare sind im o.g. Dokument Kriterien formuliert. Ab etwa der dritten Woche mussten die Schüler/innen pro Woche auch mindestens zwei Kommentare zu den Posts ihrer Mitschüler/innen schreiben.

Schrittweise Steigerung

aiga-stairs-up-300pxMeiner Erfahrung nach kennen zwar fast alle Schüler/innen Blogs als Medium, aber nur wenige sind mit den technischen und rechtlichen Aspekten vertraut, die mit dem Schreiben eines eigenen Blogs einhergehen. Es gibt daher am Anfang viel zu lernen: Bedienung der Software, inhaltliche und formale Gestaltung der Texte, angemessenes Verwenden von Zitaten mit Quellenangaben, Verlinken auf externe Quellen, Einbinden von Abbildungen, urheberrechtliche Aspekte etc.

Um die Schüler/innen nicht zu überfahren, haben wir die einzelnen Elemente schrittweise eingeführt: Zunächst nur Schreiben und zitieren, dann kommentieren, später das Urheberrecht und die Verwendung von Abbildungen – jeweils im Abstand von ein bis zwei Wochen.

Rechtliche Aspekte

paragraf-300pxEs gibt rechtlich einige Punkte zu beachten. Umfassend habe ich das hier dargestellt: Rechtliche Aspekte beim Bloggen. Die Zielrichtung dieses Beitrags ist zwar nicht schulisch, die wesentlichen Punkte gelten aber dennoch. Man sollte auf Folgende Dinge achten:

  • Urheberrecht (v.a. bei der Verwendung von Abbildungen etc.)
  • Persönlichkeitsrecht (z.B. Verwendung von Klarnamen und Verwendung von Fotos der Schüler/innen, was man beides vermeiden sollte)
  • Impressumpflicht
  • Datenschutzerklärung
  • Cookie-Hinweis

Bewertung

Für die Bewertung der Blogposts haben wir ein Bewertungsraster verwendet. Wenn man die Posts bewertet, kann man z.B. das Raster in einem und die Post-Liste in einem zweiten Fenster anordnen, so dass man nicht zu viel zwischen Fenstern hin und herschalten muss.

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Außerdem bietet es sich an, passend zum Raster eine Tabelle zu erstellen, um die Verrechnungspunkte direkt aufaddieren zu lassen.

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Überblick behalten, Arbeitsbelastung der Lehrkraft

dchandlr-dchandlr-work-300pxEs ist meiner Erfahrung nach nicht einfach, in einem Blogprojekt den Überblick zu behalten: Welche Posts sind schon veröffentlicht? Welche müssen noch gegengelesen werden? Haben alle ihre Texte geschrieben? Wer mogelt sich durch? Hat jeder kommentiert? Wurden urheberrechtlich problematische Abbildungen eingebunden? Sind die Texte und Kommentare inhaltlich, formal und rechtlich angemessen?

Eine Schülergruppe produziert pro Woche eine erhebliche Anzahl von Texten. In unserem Fall musste zunächst jede/r Schüler/in alle zwei Wochen einen Post schreiben, in den Wochen dazwischen war sie/er „Lektor“ für ein/e Tandempartner/in. Später schrieb jede/r jede Woche. Das waren zu Anfang acht Posts pro Woche, später fünfzehn.

Obwohl wir zu zweit waren, war die Arbeitsbelastung erheblich: gegenlesen, intern kommentieren, prüfen, ob die Hinweise umgesetzt wurden, ggf. erinnern, freischalten. Denn trotz der gegenseitigen Besprechung der Texte durch Mitschüler/innen, gab es noch viel zu korrigieren (z.B. Umgang mit Zitaten, Umgang mit Abbildungen, korrekte Quellen- und Lizenzangaben etc.). Das sollte man bedenken, wenn man ein Blogprojekt durchführt und wenn man es terminiert.

Technik (Blogsoftware)

Ich habe bisher für Schülerblogs immer nur WordPress eingesetzt. Die Software ist leicht zu bedienen und hat dennoch einen angemessenen Funktionsumfang. Es gibt viele Anleitungen dafür und sie wird aktiv weiterentwickelt. Man kann die Software entweder auf eigenem Webspace hosten oder sie bei WordPress.com hosten lassen. In diesem Fall braucht man fast keine technischen Kenntnisse, muss aber Abstriche bei der Flexibilität und beim Datenschutz machen, da sich die Daten dann auf einem US-Server befinden, was in vielen Bundesländern zu Datenschutzproblemen führen dürfte.

Gehostete Alternativen sind Blogger und Tumblr, die allerdings wahrscheinlich die gleichen Datenschutzprobleme mit sich bringen (s.u.).

Eigene WordPress-Installation

Ich benutze eine WordPress-Installation auf meinem eigenen Webspace für das Schülerblog. Die folgenden Hinweise beziehen sich also auf diese Software. Das Paket zum Selbstinstallieren bekommt man bei wordpress.org (im Gegensatz zu wordpress.com für die fremdgehostete Lösung).

Um grundlend zu erklären, wie man Websites veröffentlicht und wie solche Serversoftware funktioniert, habe ich zwei Videos gemacht:


Der YouTube Server wird erst kontaktiert, wenn Du das Video abspielst. Vorher werden keine Daten an YouTube übertragen. Für das Abspielen gelten die Datenschutzbestimmungen von Google.


Der YouTube Server wird erst kontaktiert, wenn Du das Video abspielst. Vorher werden keine Daten an YouTube übertragen. Für das Abspielen gelten die Datenschutzbestimmungen von Google.

 

Nach der Installation kann man aus einer großen Fülle von Designs (sie heißen bei WordPress „Themes“) eines aussuchen und es mit wenigen Klicks installieren (in der Admin-Oberfläche der Menüpunkt „Design“).

Für die weitere Einarbeitung in WordPress gibt es eine Fülle von Tutorials (z.B. in mehreren Teilen hier) und Anleitungsvideos.

Benutzerrollen

group-300pxEs gibt in WordPress verschiedene Benutzerrollen mit unterschiedlich weitreichenden Rechten. Wenn die Schüler/innen ihre Posts gegenseitig lesen und kommentieren sollen, müssen alle mindestens die Rolle „Redakteur“ (auf Englisch Editor) haben, denn die weniger mächtigen Rollen „Mitarbeiter“ (Contributor) und „Autor“ (Author) können jeweils nur ihre eigenen Beiträge sehen und bearbeiten.

Als „Redakteure“ können die Schüler/innen theoretisch auch Beiträge von Mitschüler/innen löschen. Das war bei uns allerdings kein Problem. Wir haben zu Beginn darauf hingewiesen, vorsichtig mit diesen Rechten umzugehen und respektvoll gegenüber den Beiträgen der anderen zu sein, was auch funktioniert hat.

Nützliche Plugins

jean-victor-balin-icon-cubes-300pxEinige Plugins haben sich für einen reibungslosen Ablauf als nützlich erwiesen. Zwei davon erleichtern v.a. die Arbeit im Unterricht:

  • Edit Flow: Dieses Plugin bringt eine Reihe von Funktionen mit, die man beim Bloggen mit Schüler/innen gut gebrauchen kann:
    • Interne Kommentare: Man kann unter einem Post in der Admin-Oberfläche Kommentare hinterlassen. Das ist nützlich, um der Schülerin/dem Schüler Feedback zu einem Text zu geben, bevor dieser veröffentlicht wurde. Diese Kommentare erscheinen direkt unter dem Bearbeitungstextfeld, so dass man die ganze interne Diskussion zu einem Beitrag übersichtlich zugänglich hat.
    • Man kann mit einem Klick eine Benachrichtigung über einen solchen internen Kommentar verschicken lassen und wird dann wieder benachrichtigt, wenn einen Antwort eingeht oder sich der Status eines Posts ändert.
    • WordPress kennt für einen Post den Status „Entwurf“, „Ausstehender Review“, „Veröffentlicht“ und „Privat“. Mit Edit Flow kann eigene Status ergänzen. Wir haben „In Überarbeitung“ ergänzt (nach dem Gegenlesen durch die Lehrkraft oder den/die Mitschüler/in, wenn der Post von der Autorin/dem Autor überarbeitet werden muss). Außerdem noch „Unveröffentlicht“, wenn ein/e Schüler/in trotz mehrfacher Aufforderung einen Post nicht angemessen überarbeitet hat und man diesen dann abhaken möchte. War ein Post fertig, setzte der/die Autorin ihn auf „Ausstehender Review“ oder (später im Projekt) veröffentlichte ihn eigenständig.
  • Import users from CSV with meta: Mit diesem Plugin kann man eine ganze Lerngruppe auf einmal als Benutzer anlegen und deren Benutzernamen selbst definieren. Dazu lädt man eine CSV-Datei hoch, die sich z.B. aus einer Tabellenkalkulation exportieren lässt. Das spart eine Menge Zeit gegenüber dem manuellen Anlegen.

Darüber hinaus kann man mit dem Plugin Cookie Law Info einen Cookie-Hinweis einbinden, der womöglich zur Zeit rechtlich nötig ist (die Rechtsprechung zu diesem Thema ist uneinheitlich, daher sollte man lieber auf der sicheren Seite bleiben und den Hinweis einbinden).

WordPress.com

WordPress.com ist die von WordPress gehostete Bloglösung. Man braucht keinen eigenen Webspace. Eine umfangreiche Dokumentation macht den Einstieg recht leicht.

Wenn man WordPress.com verwendet, kann man keine Benutzer anlegen, sondern sie nur einladen. Die Mail-Adressen der Schüler/innen dürfte man in Baden-Württemberg aus Datenschutzgründen dort nicht eintragen. Man könnte sich behelfen indem man alle Benutzer mit der eigenen Mail-Adresse einlädt und dann selbst anlegt. Anschließend könnte man die Zugangsdaten persönlich austeilen. Allerdings ist es sinnvoll, dass alle Autor/innen z.B. über Kommentare zu ihren Beiträgen per Mail informiert werden können. Dazu müssten die Schüler/innen ihre Mail-Adressen in ihre Profile eintragen. Das müssten sie allerdings freiwillig tun.

Darüber hinaus muss man ohne eigene Statuskategorien und ohne interne Kommentare auskommen, weil man bei WordPress.com keine eigenen Plugins installieren kann. Das geht natürlich, macht die Organisation allerdings etwas komplizierter. Dafür erspart man sich die Installation der Software und den eigenen Webspace. Allerdings sollte man überlegen, ob es sich im Sinne der eigenen digitalen Mündigkeit nicht lohnen könnte, die für den Betrieb einer eigenen Installation nötigen (überschaubaren) Fertigkeiten zu lernen.

Fazit

Ein Blog-Projekt durchzuführen ist sehr motivierend für Schüler/innen und Lehrer/innen, allerdings durchaus auch mit einiger Arbeit verbunden. Man sollte sich zuvor selbst gründlich mit Blogs und der Software beschäftigen, damit die technischen Aspekte keine allzugroßen Hürden sind. Außerdem sollte man die entsprechende Unterrichtseinheit gut terminieren, damit sie nicht mit zu vielen anderen Belastungen wie z.B. Abikorrekturen zusammenfällt. Sonst stößt man schnell an zeitliche Grenzen (Blogposts, die vier Wochen lang in der Warteschleife hängen, sind für alle Seiten frustrierend).

Für die Schüler/innen kann es zunächst abschreckend sein, ihre Gedanken öffentlich der Welt mitzuteilen. Das zu tun ist aber meines Erachtens ein wichtiger Lernprozess. Wenn man auf deutsch bloggt, sollte man sich aber keine Illusionen bezüglich der Reichweite machen. Ein US-Kollege wird nicht müde, die Aussage zu twittern “Blogging gives even the quietest student a global voice”. Nun ja – theoretisch ist das so.  In der Praxis sind die Zugriffszahlen bescheiden (aktuell bei uns ca. 300 Seitenzugriffe pro Monat), es herrscht harte Konkurrenz in der Aufmerksamkeitsökonomie des Internets. Gute Inhalte werden mit der Zeit sicherlich gefunden, aber es dauert in der Regel einige Jahre, bis ein Blog voller guter Inhalte eine nennenswerte Zahl von Zugriffen hat. Auch auf spontane Kommentare sollte man nicht hoffen. Wenn man möchte, dass Kommentare von extern gepostet werden, muss man das im Kollegium und in den eigenen Social-Media-Kanälen aktiv und penetrant dauerhaft bewerben. Möglicherweise ist dieser Punkt wegen der größeren sprachlichen Reichweite einfacher, wenn man auf Englisch bloggt, das kann ich jedoch nicht beurteilen.

Dennoch denke ich, dass das Bloggen sich lohnt, weil die differenzierte und reflektierte Meinungsäußerung auf einem Blog die Schüler/innen dem Idealbild von mündigen Bürgern in einer digitalisierten Welt einen Schritt näher bringt.

18 Gedanken zu „Bloggen mit Schülern – Organisation und Technik“

  1. Dank für die prägnante Darstellung.

    Ich werde sie gerne auch Kolleginnen und Kollegen empfehlen, die sich mit dem Gedanken tragen, blog-gestützten Unterricht zu erproben.

    Selbst habe ich schon einige Versuche gestartet und ermutige auch zu dieser Art von Unterricht.

    Wie Kollege A. Kalt bemerkt, ist die Vorbereitung, Begleitung und Bewertung anspruchsvoll.
    Ich wechsle in meinen Unterrichtsprojekten gerne ab und da ist diese Form des Unterrichts sicher ein lohnendes Element.

  2. Danke für diese aufschlussreiche Dokumentation. Sie kommt neben den Hinweisen hier in den Kommentaren in meine „Irgendwann-Bloggen mit Schüler_innen-Ablage“. Wie warst Du denn mit dem Engagement der SuS zufrieden? Hast Du dieses Projekt selbst als sinnvoll erlebt und damit den Arbeitsaufwand als weniger belastend empfunden? Bin gespannt auf weitere Erfahrungsberichte!

  3. Wie warst Du denn mit dem Engagement der SuS zufrieden?

    Damit war ich sehr zufrieden. Dieser Seminarkurs bestand ohnehin aus überdurchschnittlich vielen leistungsbereiten und leistungsstarken Schüler/innen, so dass dieser Aspekt nie ein Problem war.

    Hast Du dieses Projekt selbst als sinnvoll erlebt und damit den Arbeitsaufwand als weniger belastend empfunden?

    Definitiv. Es geht im Seminarkurs ja darum, am Ende eine Facharbeit von ca. 6000 – 10000 Wörtern zu schreiben, was von den Schüler/innen niemand vorher gemacht hat. Man konnte zusehen, wie sie im Laufe mehrerer Blogposts, der Kritik daran und der Reflexion darüber im Schreiben immer besser wurden. Insofern war die Arbeit keine Belastung – nur manchmal halt zeitlich. Das weiß ich nun beim nächsten Mal aber besser einzuschätzen und würde evtl. die „Assignments“ etwas dosierter einsetzen.

    1. Ich bin gerade noch dabei, die einzelnen Maßnahmen umzusetzen. Kurz: Natürlich kann man noch bloggen. Der Kernaspekt wird eine angepasste Dateschutzerklärung sein. Außerdem wird man bei der Eingabe von Formulardaten (Kontaktformular, Kommentare) etwas mehr Information für den Nutzer platzieren müssen. Außerdem hilft es, einzelne „datenhungrige“ Dienste evtl. durch weniger datenhungrige zu ersetzen, wobei das oft nicht mal zwingend ist – letztlich muss man die Nutzer informieren, welche Daten erhoben werden und zu welchen Zwecken. Eine umfassende Antwort würde den Rahmen sprengen, ich habe hier vor einigen Tagen Ressourcen dazu gepostet: https://rete-mirabile.net/lernen/dsgvo-viel-unnoetige-arbeit/

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