Erfahrungen mit Wikis im Unterricht – Teil 2: Projektunterricht, Mittelstufe

Vor etwa einem Jahr habe ich zum ersten Mal ausführlich über meine Erfahrungen mit Wikis im Unterricht berichtet. Inzwischen habe ich auch intensiv mit Mittelstufengruppen in Naturwissenschaft und Technik (NwT) mit Wikis gearbeitet. Hier also nun Teil 2 der bisherigen Wiki-Erfahrungen.

In welchem Kontext wurden die Wikis eingesetzt?

Die folgenden Ergebnisse stammen ausschließlich aus dem NwT-Unterricht der Stufen acht und neun am Gymnasium in Baden-Württemberg. Der Unterricht ist stark projektorientiert: Nach einer Einführungsphase, bei der gemeinsam fachinhaltliche und fachmethodische Grundlagen erarbeitet werden folgt die Projektphase, in der die Schüler über mehrere Wochen hinweg eigenständig und selbstorganisiert in Gruppen von drei bis vier Schülern arbeiten. Hier die Projektaufträge der beiden Gruppen, deren Ergebnisse unten dargestellt sind:

Diese Projektaufträge stellen die zu erbringenden Leistungen und Projektziele klar dar und setzen auch eindeutige Fristen1. Das Wiki dient den Gruppen dazu, die Projektarbeit zu planen, zu koordinieren, zu dokumentieren und zu präsentieren.

Wie werden die Wikis eingesetzt?

Nähere Erklärungen zum Einsatz in NwT gibt es im ersten Erfahrungsbericht.

DokuWiki statt Wikispaces

Ein wichtiger Unterschied gegenüber dem ersten Erfahrungsbericht ist, dass die neueren Ergebnisse aus der Arbeit mit DokuWiki stammen während die ersten Erfahrungen wurden mit Wikispaces-Wikis gesammelt wurden.

DokuWiki stellt keinen WYSIWYG-Editor bereit, die Schüler müssen also die Grundlagen der Wiki-Syntax lernen. Das war von mir gewollt, denn ich hatte festgestellt, dass die Schüler mit dem visuellen Editor oftmals einfach Word-Texte ins Wiki kopierten. Das hat dann einerseits zu abenteuerlichen Formatierungen geführt, die schwer nachvollziehbar waren. Außerdem formatieren die Schüler in einer Textverarbeitung in der Regel visuell und nicht strukturell, das heißt, sie verwenden normalerweise keine Formatvorlagen.

Das strukturierende und gliedernde Denken, das die Wiki-Syntax mit ihren unterschiedlichen Überschriftsebenen geradezu einfordert, wollte ich aber bewusst fördern und einfordern. Um das anzustoßen, haben wir nach der Einführungsphase mit dem Wiki immer mal wieder gelungen strukturierte Seiten besprochen, und ich habe gezeigt, wie man die entsprechenden Funktionen einsetzen kann.

Noch mehr Gründe, mit Wikis zu arbeiten

Im ersten Erfahrungsbericht habe ich bereits einige Gründe dafür genannt, mit Wikis zu arbeiten. Damals habe ich allerdings die Erfahrungen aus zwei Neigungskursen Geographie in der Kursstufe geschildert. Die Unterrichtsform ist dabei eher »klassisch«, das heißt bezüglich der Themen und der zeitlichen Organisation stark lehrergesteuert.

Im NwT-Projektunterricht ergeben sich zusätzlich oder ergänzend noch weitere Gründe, mit Wikis zu arbeiten:

  • Die Schüler müssen sich als Gruppe selbst organisieren und jeder in der Gruppe sollte immer Bescheid wissen, woran die Anderen arbeiten und wie weit sie bisher damit sind. Für diesen Zweck ist ein Wiki eine nahezu ideale Plattform, weil sie von allen jederzeit erreicht und bearbeitet werden kann und weil alle damit immer den letzten Stand einsehen können.
  • Die Arbeitsergebnisse sind in der Regel vielfältig (Protokolle, reale Produkte wie z.B. Brücken oder Messgeräte, Poster, Präsentationen etc). Ohne eine zentrale Anlaufstelle wie den Gruppenbereich im Wiki wäre es schwierig, den Arbeitsprozess und die Teilergebnisse auf dem Weg zum Abschluss des Projekts sinnvoll zu dokumentieren. Dateien und Materialien müssten irgendwo auf Rechnern gespeichert werden, zu denen in der Regel immer nur ein Gruppenmitglied Zugang hätte, Dateiformate müssten abgeglichen werden etc. Mit dem Wiki wird alles immer zunächst dort erarbeitet und gespeichert. Soll dann aus einem Text beispielsweise ein Poster werden, kann er – nachdem er fertig ist – in relativ kurzer Zeit umformatiert und gedruckt werden.

Schülerergebnisse

Nach dem Feedback zum ersten Erfahrungsbericht habe ich in einigen Gruppen bewusst darauf hingearbeitet, die Ergebnisse der Schüler nach Abschluss der Projekte öffentlich zeigen zu können. Das hatte den positiven Nebeneffekt, dass die Schüler keinen separaten Schulwebsiteartikel über ihre Arbeit schreiben mussten. Zur Veröffentlichung war es natürlich nötig, auch die Grundlagen des Urheberrechts und von Creative Commons zu besprechen, was ja aber auch allgemein sinnvoll ist, aber eben Zeit kostet2.

  • Ergebnisse Stufe 9: Brückenbau
    Hier sind lediglich der Projektauftrag und die Gruppenseiten sichtbar. Einige andere Elemente habe ich ausgeblendet, weil sie zahlreiche persönliche Daten von Schülern enthalten und es mir den Aufwand nicht wert war, diese zu bereinigen oder von den Schülern bereinigen zu lassen.
  • Ergebnisse Stufe 8: Wetter und Wetterbeobachtung
    Hier ist ein erheblicher Teil unserer Unterrichtsarbeit öffentlich dokumentiert (auch die Entwürfe der methodisch fokussierten Stunden). Mit dieser Gruppe habe ich von vornherein darauf geachtet, dass keine persönlichen Daten »zwischen« die Ergebnisse geraten, so dass ich mehr davon zeigen kann. WICHTIG: Die Arbeitsergebnisse stammen nicht aus der Gruppe, die im Folgenden das Feedback abgegeben hat (aus verschiedenen Gründen konnte ich die Gruppe mit den öffentlichen Ergebnsisen am Ende des Schuljahres nicht mehr befragen). Die feedback-gebende Gruppe hat aber im Halbjahr davor einen nahezu identischen Projektauftrag unter sehr ähnlichen Bedingungen bearbeitet.

Schülerfeedback zur Wiki-Arbeit

Es gelten die Vorbemerkungen, die ich schon im ersten Teil angeführt habe. Besonders wichtig:

  • Es sind immer alle Antworten aufgeführt, die abgegeben wurden.
  • Die Antworten wurden bis auf die Korrektur von Zeilenumbrüchen nicht verändert.
  • Beide Gruppen wurden befragt, nachdem sie ein halbes Jahr lang mit dem Wiki gearbeitet hatten. Die Neuntklässler kannten die Wiki-Arbeit bereits aus dem vorigen Jahr, hatten allerdings zuvor mit einem Wikispaces-Wiki gearbeitet.

Bilanz: Gesamteinschätzung

Frage:
Bilanz: Einsatz des Wikis – Insgesamt finde ich den Einsatz des Wikis …

Antworten der Gruppe 9ac (15 Schüler)

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Antworten der Gruppe 8a (13 Schüler)

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Kommentar:
Die überwiegende Mehrheit der Schüler schätzt die Benutzung des Wikis also als sehr nützlich oder nützlich ein. In der jüngeren Gruppe ist das Ergebnis weniger eindeutig als in der älteren (ein Muster, das sich auch in weiteren Fragen wieder findet: Die Jüngeren hatten noch keine Wiki-Erfahrung und daher teilweise mit Anfangsschwierigkeiten zu kämpfen). Einige wenige Schüler halten das Wiki für eher nicht nützlich – das mag z.B. an technischen Herausforderungen liegen, die bei Einzelnen längerfristig waren.

Bilanz: Vor- und Nachteile der Wiki-Arbeit

Frage:
Einsatz des Wikis: Vor- und Nachteile

Antworten der Gruppe 9ac (15 Schüler)

  • Zusammenfassend ist das Wiki sehr förderlich, arbeitserleichternd
  • Der Vorteil war das man von zu Hause arbeiten konnte
    Der Nachteil war das man zu erst lernen musste z.B. wie man eine Tabelle einfügt
  • Vorteile: Klare Gliederung durch Überschriftenlevels und man kann von zu Hause mit den Anderen arbeiten.
    Nachteile: Man kann die Texte nicht einfach so in ein Word Dokument kopieren, sondern muss dann noch die ganzen Formatierungszeichen entfernen.
  • GUT: – alle können von verschiedenen Orten auf eine Datei zugreifen.
    SCHLECHT: anfangs komplizierter aufbau
  • Vorteile: Man muss keine Dokumente per USB in die Schule mitnehmen/keine Dokumente, per Mail an die anderen schicken
    Man kann sehen wer was verändert hat
    Nachteile: Man brauch ein extra Programm um zu kommunizieren zu können
  • Vorteile: Gemeinsames Arbeiten an Texten
    gegenseitige Verbesserung
    Nachteile: Es könnte Ärger entstehen durch unpersönlich vorgetragene Kritik (Diskussionsfelder)
    Man kann schlecht Vorschläge zu einem fertigen Text machen.
  • zugriff zu jeder zeit
    jedes Mitglied kann veränderungen vornehmen
  • Ich fand es also gut, dass allle den Artikel bearbeiten können. Schade ist , dass nicht alle gleichzeitig daran arbeiten können. Außerdem kann man gut mehrere Artikel vernetzen etc.. Man könnte es einfacher gestalten (siehe Antworten darüber).
  • Der Nachteil dass das Wiki kompliziert war, wird für mich eindeutig von dem positiven Argument, das man viel besser im Team arbeiten kann deutlich ins positive gezogen.
  • Ich fand den Einsatz des Wiki gut da es einfach war zu lernen und wenn es mal fragen gab konnt man Sie fragen oda auf Ihrer Seite nachschaun
  • Pro: zusammenarbeiten(nicht immer mit dem USB-Stick)
    Übersichtlich
    Contra: Schwierige Einarbeitung
  • Vorteile: Einfache Methode um sich mit seiner Gruppe auszutauschen oder gemeinsam Aufgaben zu erledigen und zu bearbeiten.
    Nachteile: Die Arbeit mit Computern kann manchen Gruppenmitglieder eventuell schwer fallen da sich diese mit Computern nicht gut auskennen.
  • Vorteile: überwiegen klar da man von zu Hause aus mit den anderen zusammenarbeiten kann.
    Nachteile: ein paar Leute lassen sich bei Computerarbeit leicht ablenken aber dafür kann das Wki ja nichts.
  • Die Vorteile waren das man von jedem Computer Zugang zum Wiki hatte.
    Die Nachteile sind das man nie zu zweit an einem Text von unterschiedlichen Computer arbeiten konnte.
  • ich finde es schon nützlich und praktisch denn es ist leicht wenn man das kappiert hat und es spart zeit beim projekt

Kommentar:
Aus Sicht der meisten Schüler überwiegen die Vorteile (wie das auch aus dem Resümee zu erwarten war). Die Nachteile sehen viele darin, dass das Wiki (ohne den aus dem Vorjahr gewohnten WYSIWYG-Editor) aufwändiger in der Einarbeitung war. Auch einige technische Nachteile werden genannt (z.B., dass immer nur einer gleichzeitig an einem Dokument arbeiten kann oder dass es keine Chat-Funktion gibt, um synchron eine Meta-Diskussion über das Dokument zu führen).

Antworten der Gruppe 8a (13 Schüler)

  • Nachteil: sehr viel Arbeit
    Vorteile: Einfaches Verbessern, Texte und Informationen können leicht und schnell übertragen werden
  • Ich finde es einerseits gut, weil jeder jederzeit auf alles zugreifen kann, allerdings kann nicht jeder immer ins Internet. Und es ist nicht toll, wenn man immer an den Computer muss um Hausaufgaben zu machen oder amn Projekt zu arbeiten.
  • Jeder kann zugreifen wenn man das Passwort von jemanden hat.
    aber sehr nützlich
  • Man musste sich nicht so viel aufschreiben und man konnte es an jedem computer abrufen.
  • Vorteil: -man kann auch von zuhause darauf zugreifen und Dinge erledigen
    Nachteil: es geht länger alles ins Wiki einzutippen, wie wenn man es auf Papier schreibt
  • Vorteile:Man kann gut damit Arbeiten, Man kann überall darauf zugreifen, Man kann es relativ leicht bedienen, Man kann alte Versionen wiederherstellen, Man kann immer sehen wer das Wiki geändert hat.
    Nachteile: Man kann nicht gleichzeitig daran arbeiten, Man muss alle Tipps und Tricks auswendiglernen.
  • Vorteile: Es können alle angemeldeten Mitglieder auf die WEbsite zugreifen jedoch ist es gut geschützt.
    Nachteile: Leider können nicht mehrere Personen einDokument gleichzeitig bearbeiten.
  • Vorteile: gleichzeitiges Arbeiten von verscheidenen Geräten, erlernen von verscheidenen Dingen am Computer
    Nachteile: man brauchte (auch um nur kleinigkeiten nachzuschauen) einen Computer mit Internet zugang
  • Vorteile: Man kann sich mit den anderen aus den Gruppen gut austauschen.
    Nachteile: Man kann nicht gleichzeitig mit anderen Computern Texte bearbeiten.
  • Das Wiki erleichtert die Komunikation und das Sammeln von informationen, aber leider muss dafür auch immer an den PC was manchmal sehr lästig sein kann.
  • Vorteile: Man kann schneller Daten abrufen und hat einen Chat mit den Gruppenmitgliedern.
    Nachteile:Ich konnte mich manchmal nicht  mit dem PC und mit meinem Ipad gar nicht einloggen.
  • Vorteile: Es kann jeder meiner Gruppenpartner darauf zugreifen und es bearbeiten. Für andere Nutzer ist das Wiki von uns gesperrt.
    Nachteile: Ich finde es braucht ein wenig Übung um mit dem Wiki umgehen zu können.
  • sehr viele Vorteile, z.B. Zugriff von zu Hause aus
    Nachteile:
    Formatierungsfehler siehe oben
  • Vorteil: Gut für größere Gruppen
    Gut um zu Hause für ein Projekt zu arbeiten.

Kommentar:
In der jüngeren Gruppe kommt mehrfach die Kritik vor, dass der häufige/regelmäßige Zugang zum Computer, der für die Wiki-Arbeit nötig ist, problematisch oder lästig sein könnte. Das war interessanterweise bei der Gruppe der Neuntklässler kein Thema. Möglicherweise macht das eine Jahr Altersunterschied auch schon einen Unterschied bei der Häufigkeit der Computernutzung zu Hause.

Außerdem haben die Achtklässler öfter moniert, dass man Dokumente nicht zu mehreren gleichzeitig bearbeiten kann. Dass dies als Mangel empfunden wurde, lag wohl daran, dass ich mit dieser Gruppe zu Beginn der Einheit ein Gemeinschaftsprotokoll in Google Docs erstellt hatte, bei dem die gleichzeitige Bearbeitung während des Unterrichts sowie die Kommentar- und Chat-Funktion als sehr nützlich empfunden worden waren.

Nutzen des Wikis besonders für die Projektarbeit

Frage:
Wie beurteilst Du das Wiki als Arbeitsmethode besonders im Hinblick auf die Gruppenarbeit am Projekt?

Antworten der Gruppe 9ac (15 Schüler)

  • Die Arbeit im Wiki hat vieles erleichtert, es gab mehr möglichkeite um von zu Hause zu arbeiten. Unter anderem währe es handschriftlich sehr schwierig geworden Texte zu überarbeiten und zu verbessern
  • Für Gruppenarbeiten ist das Projekt gut, da man von zu Hause aus mit allen Gruppen mitgliedern arbeiten kann.
  • Das Wiki vereinfacht die Gruppenarbeit sehr. Man kann auch von zu Hause arbeiten und alle haben dann gleich die neue Version.
  • Ich bin der Meinung, dass das Wiki ansich eine gute Sache ist. Es ist praktisch wenn jeder von Zuhause aus, an der selben Datei arbeiten kann. Jedoch ist es noch (auf jeden Fall am Anfang) recht kompliziert aufgebaut.
  • Das Wiki war gut, weil es was neues ist(mit den Schreibweisen) und man nicht ein Dokument auf dem USB umhertragen musste und nach jeder verbesserung dem anderen schicken/geben musste.
  • sehr gut, da es zum Beispiel aufwändige Verabredungen ersetzt.
  • Gut. Mit der Zeit gewöhnt man sich daran und der umgang wird klarer. Außerdem hat jedes mitglied zugang, auch von zuhause.
  • Das Wiki generell ist eine gute Arbeitsmethode, da jeder die anderen Texte verbessern und verändern kann. Das Wiki das wir im Jahr davor hatten war natürlich einfacher, aber man gewöhnt sich daran.
  • Das Wiki hatte die nachteile das einige Gruppenmitglieder nicht so gut damit umgehen konnten und so die anderen Gruppenmitglieder mehr Aufgaben übernehmen konnten. Durch den kontinuirlichen Zeitdruck war es den Grupppenmitgliedern, die mit dem Wiki gut umgehen konnten nicht möglich es den anderen Mitgliedern beizubringen.
  • Ich finde das Arbeiten Wiki gut und man konnte mithilfe des Wikis gut am Projekt arbeiten da es einfach zu bedienen war und man schnell lernte mit dem Wiki umzugehen
  • Ansich ist es sehr gut, da allle sehen können was auf der jeweiligen Seite steht. Aber es ist auch etwas umständlich, da man nicht gleichzeitig an einer Seite arbeiten kann und dann immer warten muss.
  • Sehr hilfreich, da es das gemeinsame arbeiten in der Gruppe sehr erleichtert hat. Man konnte ohne große Umstände zuhause Aufgaben untereinander verteilen oder absprechen.
  • Äußerst hilfreich, da man sich von zu Hause aus absprechen konnte (z.B. über Skype) und gemeinsam an Artikeln arbeiten konnte. Das war besonders beim Schreiben der Präsentation, die wir so kurzfristig erstellen mussten sehr hilfreich.
  • In der Gruppenarbeit war das Wiki hilfreich, jedoch habe ich eine bisschen gebraucht um es zu kapieren. Wenn man sich jedoch eine Zeitlang damit beschäftigt hat ging es sehr gut. In der Projektarbeit hat es, wie schon letztes Jahr sehr geholfen. Ich fand das Wiki hilfreich und nützlich.
  • Ich finde es ist eine gute idee des mit dem wiki , es ist nicht arg kompleziert, keine adere gruppe kann reinschauen und was zerstören

Kommentar:
Die überwiegende Zahl der Rückmeldungen sieht für die Gruppenarbeit einen Gewinn durch das Wiki. Kritik entspricht in der Regel den technischen oder auch Einarbeitungsproblemen, die bereits oben schon angesprochen wurden. Diese scheinen aber meist nicht von Dauer gewesen zu sein.

Antworten der Gruppe 8a (13 Schüler)

  • Ich fande das Wiki sehr interessant, auch dass wir lernen konnten mit so etwas umzugehen. Schwierigkeiten mit dem Wiki hatte ich nicht.
  • Ich finde es einerseits gut, weil jeder jederzeit auf alles zugreifen kann, allerdings kann nicht jeder immer ins Internet. Und es ist nicht toll, wenn man immer an den Computer muss um Hausaufgaben zu machen oder amn Projekt zu arbeiten.
  • Nützlich, aber man hat nicht den menschlichen Kontakt.
  • Ich fande die Wiki Arbeits Methode nicht so gut, da es viele Einlog probleme zu hause gab und man dann falls es Hausaufgaben gab nicht vollenden konnte oder nicht anfangen. Man musste verstehhen und logisch denken um Tabellen und weiteres zu erstellen.
  • Ich finde das Wiki gut, jedoch konnte man bei Google Docs auch gleichzeitig schreiben, was bei dem Wiki leider nicht möglich ist.
  • Ich fand das Wiki sehr gut. Es hat Spaß gemacht eine eigene Website zu erstellen. Durch die eigene WEbsite habe ich noch einiges dazu gelernt. Außerdem konnte man gut mit anderen Gruppenmitgliedern kommunizieren.
  • Ich fande es super, dass wir alle (fast) gleichzeitig von jedem Pc arbeiten könnten. Auch konnten wir verschiedene Abteile bzw. Seiten einrichten.
  • Ich fand das Wiki eigentlich gar nicht so schlecht. Auch wenn es am Anfang immer Probleme beim Einstellen gab.
  • Das Wiki vereinfacht das Sammeln von Informationen, was ein großer Vorteil ist. Zudem hilft es bei der Komunikation von den Gruppenmitgliedern in den Ferien und zu Hause. Deswegen finde ich es gut mit dem Wiki zu arbeiten.
  • Ich fand das Arbeiten mit dem Wiki sehr gut, aber es gab Einloggprobleme und man musste erst die Shortcuts herausfinden, aber sonst war das Wiki eine sehr gute Platform um zusammen zu Arbeiten.
  • Ich finde das Wiki nicht schlecht weil man kann dort leichter Informationen , die man braucht , speichern kann.
  • Ich fand das Wiki sehr praktisch, weil man von zu Hause jederzeit darauf zurückgreifen kann(z.B. etwas nachtragen oder nachlesen).
  • Manchmal gab es einige Probleme mit den Überschriften oder Tabellen, aber dieses Problem konnten sie als unser Lehrer immer lösen.
  • Ich fand das Wiki sehr interessant. Das Wiki ist sehr praktisch um zu Hause noch Aufgaben für das Projekt zu erldeigen. Nur manchmal gab es nervige Probleme wie zum Beispiel das Wiki anzeigt das jemand gerade an einer Seite arbeitet, aber keiner drinne ist.

Kommentar:
In der jüngeren Gruppe scheint es mehr technische Probleme gegeben zu haben (von denen ich allerdings erst im Feedback erfahren habe). Darüber hinaus ist das Resümee über den Nutzen des Wikis gerade für die Gruppenarbeit in der Regel auch positiv. Auch hier werden vereinzelt aber noch Einarbeitungsprobleme (Formatierung, Syntax etc.) gennant.

Aufgrund der Rückmeldung, dass es immer wieder Einlogg-Probleme etc. gegeben habe, spreche ich inzwischen mit allen NwT-Gruppen immer auch darüber, wie man generell mit technischen Problemen, Fehlermeldungen am Rechner etc. umgeht. Die allgemeine Technikkompetenz (z.B. die logisch-geleitete Fehlersuche, exaktes Lesen von Fehlermeldungen etc.) ist in der Regel sehr niedrig. Wenn die schulische Arbeit stark auf Technik setzt, finde ich es wichtig, dass man darauf hinarbeitet, sie zu steigern. Ein Baustein ist dabei diese Seite: Wie man sich Software selbst erschließen kann.

Einarbeitung in die Wiki-Software

Frage:
Wie schwierig fandest Du es, mit dem Wiki klarzukommen? »Die Arbeit mit dem Wiki war für mich …«

Antworten der Gruppe 9ac (15 Schüler)

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Antworten der Gruppe 8a (13 Schüler)

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Kommentar:
Die Einarbeitung scheint für die meisten Schüler problemlos gewesen zu sein. Die Unterschiede zwischen den Lerngruppen bezüglich »überhaupt kein Problem« und der Stufe darunter scheinen mir nicht nennenswert zu sein. Klar ist aber auch, dass es in jeder Lerngruppe einzelne Schüler gibt, die größere Probleme mit der Benutzung neuer Software (und wahrscheinlich auch anderer Technologien) haben. Diese darf man nicht aus den Augen verlieren.

Gründe für die bezüglich der Einarbeitung genannte Einschätzung

Frage:
Begründung Deiner vorigen Antwort: WARUM hast Du die obige Antwort ausgewählt?

Hier habe ich jeweils die Einschätzung mit angegeben, die der betreffende Schüler bei der Frage zuvor abgegeben hatte:
1: »eine sehr große Herausforderung«
5: »überhaupt kein Problem«

Antworten der Gruppe 9ac (15 Schüler)

  • 5 – Diw Wiki arbeit viel mir sehr leicht, da nur sehr elementare Grundkentnisse erforderlich wahren.
  • 3 – Weil es komplieziert war die Bilder auf die Siete ohne einen Link zu stellen
  • 5 – Weil wenn man sich kurz mit den Kürzeln und wichtigsten Regeln beschäftigt hat und immer darauf achtet diese einzuhalten, kann man ganz gut mit dem Wiki arbeiten. Das Wiki dieses Jahr war auch übersichtlicher und einfacher zu bedienen, wie das Wiki (Wikispaces) vom letzten Jahr.
  • 3 – Es war Anfangs schwer, doch mit der Zeit habe ich das Programm verstanden und dann ging es auch besser.
  • 4 – Es war nur am Anfang ein bisschen ungewohnt, aber nach ca. 1Woche ging es.
  • 4 – Bilder einzufügen(ohne Link) fiel mir etwas schwer da es so vele verschiedene Buttons gab mit denen ich anfangs nicht so gut zurechtkam, zum Beispiel der Bildereinfügungsbutton oderdie Überschriftenformatierung. die Vorschau des fertigen Textes war definitiv eine große Hilfe.
  • 4 – Zu Hause hatte ich abund an Schwieigkeiten mit dem einfügen von Bildern, die Bilder wurden zwar hochgeladen, jedoch konnte ich sie nicht in das Dokument einfügen. Deshalb bin ich mir unsicher ob es am Wiki liegt, oder an meinem Computer zu Hause.
  • 4 – Weil es zwar anfangs schwierig war sich zurecht zu finden, es später jedoch verständlich war. Allerdings war es etwas umständlich umständlich und kompliziert, z.B. Bilder in das Wiki einzufügen.
  • 3 – Die Basisfunktionen waren mir vertraut und ich konnte mit ihnen auch umgehen, doch es gab noch viele andere Tools die unnötige Arbeit erspart hätten und zu dem noch einen sehr großen praktischen Nutzen haben. (z.B. Tabellenfunktion)
  • 4 – Ich konnte mich schnell an die Tatenkürzel gewönnen und die Benutzeroberfläche war übersichtlich außerdem waren mir schon einihe Funktionen davor bekannt
  • 2 – Am Anfang war es schwer sich daran zugewöhnen. Da es etwas kompliziert ist, sich die vielen Zeichen zu merken. (z.B. beispiel====; für die Überschrift)
  • 4 – Die Arbeit mit dem Wiki fiel mir persönlich sehr leicht, da das Wiki eine logische Struktur besaß und simpel aufgebaut war, und man sich dank einigen Veranschaulichungen auch gut zurechtfinden konnte ohne lange nach einer Funktion zu suchen.
  • 4 – Die Arbeit mit dem Wiki viel mir leicht da es übersichtlich aufgebaut war, sie es gut erklärt haben und wir mit dem Grundprinzip vom letzten Jahr schon vertraut waren. Ich hatte nur ab und zu ein paar Schwierigkeiten einen Link anzugeben weil ich vergessen hatte wie das genau geht.
  • 2 – Am Anfang hatte ich Schwierigkeiten, da es nicht wie letztes Jahr war. Man konnte vorher nicht sehen wie genau die Endversion aussieht. Doch mit der Zeit ging es immer einfacher und war auch nicht mehr so kompliziert. Ich hatte zwar manchmal in der Projektzeit noch Fragen wegen dem Wiki, die ich aber in der Gruppe klären konnte. Jetzt finde ich es nicht mehr schwer. Ich würde oben auch nicht nur 2 Punkte geben sonder 2-3.
  • 2 – Wenn man die einleitung gelsen hat war das eigentlich kein problem aber mein pc hat manche sachen nicht zugelassen (warum auch immer), z.B ich wollte eine überschrift machen aber das hat es nicht so machen wollen

Kommentar:
Das Hauptproblem bei der Einarbeitung scheint in der Tat die zusätzliche Abstraktionsebene gewesen zu sein, die durch die Wiki-Syntax im Vergleich zum im Vorjahr vorhandenen WYSIWYG-Editor eingeführt wurde. Das stellte viele Schüler – zumindest anfangs – vor Probleme. Bei den meisten scheint sich das aber bald gelegt zu haben, was auch meinem subjektiven Einddruck entspricht.

Antworten der Gruppe 8a (13 Schüler)

1: »eine sehr große Herausforderung«
5: »überhaupt kein Problem«

  • 5 – Mir viel die Arbeit leicht, da ich mich gut mit Internetseiten auskenne und auch technologisch einen sehr hohen Auskennungswert habe.
  • 5 – Ich fand es einfach, da alle Funktionen leicht verständlich waren und man leicht einen Überblick bekommen und behalten konnte.
  • 4 – Es war simpel und sie haben uns auch geholfen.
  • 3 – weil es so für mich war.
  • 3 – »Ich kam meistens gut zurecht, aber manchmal musste ich andere um Hilfe bitten. Wahrscheinlich brauch man, wenn man mit dem Wiki wirklich gut zurechtkommen will, viel Erfahrung.
  • 4 – Im Allgemeinen komme ich gut mit dem Wiki zurecht, da ich selber jeden Tag meinen eigenen Laptop benutze. Ich fand es jedoch etwas schwer mit Bildern und Texten gleichzeitig zu arbeiten, wie z.B. den Text um ein Bild fließen zu lassen.
  • 4 – Ich habe 4 genommen weil ich am Anfang noch nicht ganz so gut damit klar gekommen bin. Jedoch hat sich das alles sehr schnell geändert. Ich hatte am Anfang mit den ganzen Zeichen noch Probleme da man sie ganz anders machen muss als sie dann auf der Website aussehen. Zum Glück war das aber alles erklärt und so konnte man dann mit dem Wiki gut arbeiten.
  • 2 – Ich bin nicht soo perfekt mit dem Wiki ausgekommen, weil ich am Anfang erst einmal mit der Einstellung klar kommen musste.
  • 2 – Mir ist es eher schwer gefallen da ich mich nicht so gut mit dem PC auskenne.
  • 5 – Das Wiki ist leicht zu verstehen, weswegen es mir keine Proleme bereitete.
  • 4 – »Nachdem man die Shortcuts herausgefunden hat, war es leichter, als mit Word oder Excel.
  • Aber es war blöd, dass man Zuhause, Probleme beim Einloggen hatte.«
  • 4 – Beim Wiki muss man für Überschriften z.B. vier mal das = schreiben. Solche Kombinationen finde ich persöhnlich , bei manchen Sachen , schwierig zu merken.
  • 5 – Es gab zwar einige Probleme, aber diese waren meist nebensächlich.
  • 5 – Ich fand das Wiki sehr übersichtlich und gut aufgebaut. Sie haben ja auch alles gut erklärt.*

Kommentar:
Die Antworten der jüngeren Schüler sind weniger reflektiert und zielen häufiger auf Einzelphänomene. Aber auch hier scheinen viele Probleme aufgrund der nötigen Abstraktion von Formatierungen durch die Wiki-Syntax aufgetreten zu sein.

Basierend auf diesen Erfahrungen thematisiere ich inzwischen auch in späteren Stunden immer mal wieder die Gestaltung von Seiten und die technische Handhabung des Wikis, um sicherzustellen, dass niemand mit seinen Fragen auf der Strecke bleibt. Mein Gesamteindruck ist, dass auch die Achtklässler nach wenigen Stunden Arbeit souverän mit der Software umgehen.

Hier hätte ich eine Frage an diejenigen, die mit ihren Schülern mit Mediawiki arbeiten: Die DokuWiki-Syntax ist meines Erachtens im Vergleich zu Syntax von MediaWiki einfacher und logischer3 . Welche Erfahrungen habt Ihr bezüglich der Einarbeitung Eurer Schüler in die Software gemacht?

Lernzuwachs in »digitalen Arbeitsmethoden«

Frage:
Welche »digitalen Arbeitsmethoden« hast Du bisher dazu gelernt oder in welchen hast Du Dich durch die Arbeit mit dem Wiki verbessert?

Antworten der Gruppe 9ac (15 Schüler)

  • Text Formatierung, Wissens/Link Sammlung
  • ICh habe dazu gelernt Tabelle im Wiki zu ersten und Graphen mit Excel zu zeichnen
  • Eigentlich konnte ich noch von letztem Jahr die Kürzel vom Wiki, deswegen konnte ich meine Kentnisse dort ein wenig verbessern. Ansonsten habe ich eigentlich alles schon gekonnt.
  • Bei den Überschriften und wie man Bilder/ Links einfügt. Anfangs habe ich das noch nicht ganz verstanden aber mittlerweile geht es.
  • Bisher habe ich nur mit Exel,Powerpoint und Word gearbeitet. Seitdem schreibe ich übersichtlicher und die Anordnung der Überschrieften mache ich seitdem geordneter
  • Überschriften formatieren
  • Ich hatte anfangs Schwierigkeiten darin, Bilder einzufügen, das war später (nachdem man sich die Artikel durchgelesen hat) verständlicher und ich habe dazugelernt, wie man Bilder verkleinert oder vergrößert in ein Wiki stellt, oder man z.B. eine Tabelle erstellt.
  • Bisher habe ich nur mit Programmen wie Excel, Word oder Powerpoint gearbeitet. Die Arbeit im Wiki hat mich in keinem anderen Programm verbessert.
  • Ich habe gelernt wie man Tabellen im Wiki erstellt und wie man eine Seite gut formatiert
  • Anfangs war mir nicht ganz klar, wie man Bilder ins Wiki einfügt. Mittlerweile verstehe ich es aber.
  • Ich habe mich vorallem beim Erstellen von Tabellen verbessert.
  • Vor allem im Erstellen von Tabellen auf dem Wiki.
  • Ich habe mich in keiner anderen digitalen Arbeitsmethode verbessert. Das Wiki finde ich gut und ich finde es sollte in mehrern Fächern angewandt werden doch wir abeiten nur in NWT mit dem Wiki und deswegen hab ich mich sonst in keiner anderen digitalen Arbeitsmethode verbessert.
  • ich habe gelernt dass man durch paar zeichen vieles machen kann z.B. überschriften durch längststriche eine gescheite überschrift

Antworten der Gruppe 8a (13 Schüler)

  • Ich habe gelernt, mit Messgeräten umzugehen. Im Wiki habe ich gelernt, Seiten logisch und nachvollziehbar aufzustellen. Mit Excel und anderen Zeichnungsprogrammen habe ich gerlernt gut umzugehen.
  • Ich kannte Google Docs noch nicht.
  • Wiki+Google Docs+Websiten beurteilen verbessert
  • Ich habe nichts dazugelernt da ich zu hause viel an computern mache und ich nicht mehr benötige.
  • Wiki, Google Docs, Websites beurteilen
  • Ich persönlich benutze eigentlich privat nur ein WordPad um etwas aufzuschreiben. Wirklich verbessert habe ich mich durch die Arbeit im Wiki nicht, ausser natürlich weiß ich jetzt wie man es benutzt :D
  • Ich habe gelernt schneller zu schreiben (also am Pc) und besser mit dem Computer allgemein zu arbeiten.
  • Ich habe gelernt schneller zu schreiben.
  • Ich kannte vorher Google Docs noch nicht.
  • Ich habe natürlich im Wiki vieles dazugelernt, da ich das noch gar nicht kannte, jedoch habe ich sonst nicht sehr viel gelernt.
  • Ich habe mich im beurteilen von Websiten verbessert.
  • Tabellen erstellen oder Links erstellen
  • Ich habe gelernt, wie man in einem Wiki arbeitet.

Kommentar:
Die Neuntklässler erkennen teilweise, dass sie sich im Strukturieren von Inhalten verbessert haben. Meist denken die Schüler aber an sehr konkrete und – aus meiner Sicht – »kleine« Punkte, in denen sie sich verbessert haben (z.B. Tabellen erstellen). Die Achtklässler beziehen die Frage seltener auf die Wiki-Arbeit und reflektieren diese kaum.

Aus meiner Sicht haben die Schüler ganz grundsätzlich gelernt, was ein Wiki ist und wie man in gemischten Online-/Präsenzsettings (blended learning) damit kollaborieren kann. Durch die mehrwöchige Arbeit ist das bei Allen intensiv eingeübt worden. Das scheinen die Schüler aber nicht bewusst als konkrete »digitale Kompetenz« zu sehen.

Verbesserungsvorschläge für die Wiki-Arbeit

Frage:
Mit welchen Maßnahmen ließe sich die Arbeit mit dem Wiki verbessern?

Antworten der Gruppe 9ac (15 Schüler)

  • Mit keinen realisierbaren Maßnahmen
  • Eventuell wär es hilfreich, wenn man größere Dateien wie Präsentationen auch uploaden könnte.
  • Ich denke wenn man ohne die gleichzeichen oder doppelpunkte oder die zeichen wenn man etwas größer/kleiner, dicker/dünner schreiben will arbeiten kann, und dafür es sofort sehen in dieser Form in der es später auch im Wiki steht, ist es einfacher.
  • Man müsste die Schülern am Anfang besser und genauer einweisen.
  • kurze Eklärung der Buttons
  • Überschriften/Themen Übersicht
  • Anzeige ob und wer gerade am Wiki etwas verändert (Überspeichern verhindern)
  • Jeder konnte nach bearbeitung des anderen etwas hinzufügen, außerdem konnte jeder wenn er wollte zu jeder Zeit die Veränderungen mitbekommen.
  • Man könnte wie bei dem Wikki, das wir im verherigen Jahr benutzt haben, für alle Funktionen einen Butten eintragen und nicht nur für die meist genutzten. Aßerdem wäre es hilfreich, wenn alle Funktionen, die man betätigt, gleich zu sehen sind und nicht erst wenn man den Artikel veröffentlicht.
  • Durch ein längere und ausführlichere Aufklärung der Tools.
  • Vielleicht dass man zu mehreren an einer Seite arbeiten kann, aber sich dabei nichts löscht.
  • Einzelne kleine Fehler, wie beispielsweise englische Begriffe oder Sätze innerhalb von Funktionen des Wikis übersetzen oder verbessern.
  • Kleine Fehler bei den oberen Buttons(z.B. zum Bild hochladen). Ein paar werden auf Deutsch erklärt und andere auf Englisch. Es wäre einfacher wenn alles auf Deutsch wäre.
  • Vieleicht das man die Fotos vor dem Speicher sehen kann, da man sich sonst nie sicher war wie groß sie in der Endversion sind.
  • wenn man die einleitung zur benutzung der abkürzungen im unterricht gemacht hat denn wenn man des liest kappiert man das nicht so schnell als wenn man dass vom lehrer gezeigt bekommt

Kommentar:
In dieser Gruppe ist wohl die Einweisung und Einarbeitung in das Wiki etwas zu kurz geraten. Viele Schüler bemängeln das (oder technische Hürden, die sich daraus ergeben haben). Auch hier kommt aber wieder die Hürde der Abstraktion durch das Fehlen eines WYSIWYG-Editors zur Sprache. Damit umgehen zu können war allerdings ja genau eines meiner angestrebten Lernziele – insofern müssen die Schüler diese Bürde schultern, was ihnen meines Erachtens auch gelingt.

Antworten der Gruppe 8a (13 Schüler)

  • Man musste nicht so viel schreiben und konnte dinge sehr unproblematisch und einfach zu Hause verbessern.
  • Mir fällt im Moment nichts ein.
  • man musste nichts verbessern
  • Man musste nicht so viel schreiben und konnte gut und schnell alles nachlesen ohne es selber aufschreiben zu müssen.
  • Eine Seite auf der alle Schritte stehen, wie man z.B. ein bild einfügt oder ähnliches
  • Meiner Meinung nach musste man sich viel einlesen und die Tipps und Tricks gut merken. Wenn man alles auswendig konnte, war das auch kein Problem mehr.
  • Wahrscheinlich geht das nicht, aber es wär praktischer wenn alle Gruppenmitglieder gleichzeitig am gleichen Dokumet arbeiten könnten. Ansonsten ist meiner Meinunng nach das Wiki ein sehr gutes Programm.
  • Dass man vielleicht beim Bearbeiten sieht, wie der Text später aussieht. Nicht, dass dann komische Zeichen zu sehen sind: DAS WETTER, etc.
  • Vielleicht könnten man die Seite so einrichten, dass man auch mit dem iPod/ IPhone etc. auf die Seite zugreifen kann (ich weiß nicht ob das geht).
  • Mann könnte verbessern dass man bei Überschriften oder hervorheben Von Wörtern eher kapiert was man gemacht hat.
  • Mir fällt gerade nichts ein.
  • Zu dieser Frage fällt mir leider nichts ein. Ich habe generell nichts zu bemängeln.
  • z.B. dass man Tabellen aus Word rüberkopieren kann ohne, das dabei Formatierungsfehler auftreten.
  • Das man Tabellen und Diagramme aus Word einfach in das Wiki ein fügen können. Es war nervig immer das neu zu machen.

Kommentar:
Die jüngere Gruppe habe ich intensiver mit dem Wiki vertraut gemacht. Hier gibt es kaum Vorschläge zur Verbesserung, lediglich einige technische Anregungen (die allerdings teilweise schon möglich gewesen wären). Die fehlende visuelle Rückmeldung bezüglich der Gestaltung wird auch wieder erwähnt.

Fazit

Der wichtigste Eindruck, der sich aus dieser (zugegebenermaßen kleinen) Stichprobe von Schülermeinungen aus dem Gymnasium ergibt, deckt sich mit meinem subjektiven Eindruck: Gerade im Projektunterricht (und wahrscheinlich auch in anderen eher offenen Unterrichtsformen) ist die Benutzung eines Wikis auch mit Mittelstufenschülern gut zu realisieren und stellt einen mehrfachen Zugewinn dar:

  • Die selbständige Arbeit kann mit dem Wiki gut koordiniert und dokumentiert werden.
  • Die Schüler lernen den Umgang mit der Software schnell und können schon nach kurzer Zeit produktiv damit arbeiten.
  • Neben der inhaltlichen Arbeit bietet das Wiki reichlich echte und realistische Anlässe, methodische Fertigkeiten zu erlernen und anzuwenden (schriftliche Kommunikation, Umgang mit digitalen Abbildungen, rechtliche Grundlagen, Strukturierung und Vernetzung von Inhalten etc.)
  • Für die Lehrkraft verbessert ein Wiki die Möglichkeiten, den Arbeitsprozess aktiv zu begleiten und Zwischenstände einzusehen. Damit wird es auch möglich, frühzeitig Hilfestellung anzubieten oder Fehlentwicklungen zu korrigieren.
  • Die Arbeit mit der Wiki-Syntax, die dadurch nötige Abstraktion von gewünschten Strukturen und Formatierungen auf symbolische Zeichen, ist für die Schüler anfangs eine Herausforderung, die sie sehr bewusst wahrnehmen. Diese zu meistern ist aber meines Erachtens ein lohnendes Lernziel, denn es ein erster Schritt dazu, Inhalte strukturell und nicht visuell zu gliedern.

Wie immer würde ich mich freuen, wenn Ihr in den Kommentaren Eure eigenen Erfahrungen ergänzen würdet.


1 Die Fristen sind normalerweise tabellarisch unter »Termine« angegeben. Da ich diese aber dynamisch aus einem Kalenderfeed ins Wiki einbinde und den entsprechenden Kalender jedes Jahr mit neuen Gruppen wieder verwende, habe ich die Tabelle auf der Wiki-Seite ausgblendet. Wer sich ein Bild machen möchte, wie die Fristen gesetzt und formuliert sind, findet hier weitere aktuelle Projektaufträge als Beispiele.

2 Ich habe den Schülern Creative Commons als Lösung für urheberrechtliche Probleme dargestellt. Die jünsten Erfahrungen z.B. von Holger Hunger (und auch Andere scheinen schon ähnliche Probleme gehabt zu haben) sind in diese Betrachtung natürlich noch nicht eingeflossen. Ich bin noch unschlüssig, wie ich das künftig handhaben werde.

3 Z.B. sind bei DokuWiki alle Formatierungszeichen doppelt im Gegensatz zu MediaWiki, bei dem z.B. »fett« durch drei ''' markiert wird, »kursiv« mit zwei ''; interne Links werden mit doppelten eckigen Klammern markiert, externe mit einfachen etc.

Ein Gedanke zu „Erfahrungen mit Wikis im Unterricht – Teil 2: Projektunterricht, Mittelstufe“

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