Web 2.0 in der Schule

Seit Tim O’Reilly den Begriff Web 2.0 geprägt hat, wird darum (wie üblich) viel gehyped. Natürlich gibt es in der „zweiten Generation“ von Webanwendungen sowohl Weizen als auch Spreu. Für die Anwendung in der Schule zeichnen sich aber vielversprechende Möglichkeiten ab, die bisher nur eingeschränkt oder gar nicht verfügbar waren.

  • Lehrer-Online hat dem Thema Web 2.0 in der Schule einen eigenen Bereich gewidment, mit dem ein guter Einstieg mit vielen pratkischen Anwendungen möglich ist. Für Englisch habe ich dazu einen Artikel über Australien beigesteuert.
  • Die Site Schule ZWO Null widmet sich verschiedensten Anwendungsmöglichkeiten und gibt praktische TIpps.
  • Wenn man selbst etwas beisteuern möchte, ist eine eigene Website oder ein Blog ein guter Anfang.
    • Bei WordPress kann man mit wenigen Klicks ein kostenloses eigenes Blog einrichten, ohne technische Kenntnisse oder Webspace mitbringen zu müssen.
    • Jimdo ist ein Service, wo man ebenfalls eine kostenlose Site einrichten kann. Hier liegt der Schwerpunkt im Gegensatz zu WordPress mehr auf flexiblen Darstellungsmöglichkeiten als auf der chronologischen Ordnung eines Blogs.
  • Für praktisch alle Unterrichtsfächer sind ausdrucksstarke Fotos als Impuls oder Diskussionsgrundlage geeignet. flickr hat jede Menger toller Fotos, die von Privatleuten veröffentlicht werden. Um auch urheberrechtlich auf der sicheren Seite zu sein, sollte man von vornherein nur solche Fotos suchen, die unter einer Creative Commons Lizenz veröffentlicht wurden. Bei flickr findet man eine entsprechende Option auf der Advanced Search Seite.
    [UPDATE] Zu diesem Thema gibt es inzwischen einen eigenen Beitrag: Impulsfotos für Präsentationen.
  • Creative Commons ist selbst ein Aspekt von „Web 2.0“. Worum es dabei geht, erklärt dieses Video:

    Für meine Unterrichtsmaterialien hier auf Rete-Mirabile.net benutze ich ebenfalls eine Creative Commons Lizenz.
  • Eine weitere vielversprechende Technologie im Web 2.0 sind Podcasts. Gerade im Fremdsprachenunterricht war es nie so einfach, authentisches Hörmaterial zu bekommen.

Das sind nur einige Aspekte des (etwas überzogen so genannten) „neuen Web“. Die grundlegende Benutzung und Funktionsweise von Websites ist gleich geblieben. Was Web 2.0 ausmacht, sind meist zusätzliche Möglichkeiten, selbst inhaltlich zum Web beizutragen, mit Websites zu interagieren anstatt sie lediglich zu konsumieren und diverse Technologien auf einer Seite zu mischen (Stichwort ‚mash-up‘ — die Tatsache, dass ich das Creative Commons Video oben problemlos in diesem Beitrag zeigen und nicht nur darauf verlinken kann, ist ein Beispiel dafür).

Über einige Beispiele von Web 2.0 Sites habe ich hier bereits berichtet, z.B. del.icio.us oder Backpack. Weitere finden sich unter dem Stichwort ‚Alltagshelfer‘.

 

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