Ungeordnete Gedanken zum Lernen und zur Komplexität der Welt

Robert Glashüttner macht sich interessante Gedanken über das Lernen und die Komplexität der Welt. Ich füge hier ein paar ungeordnete Gedanken an. Ich bin immer wieder verblüfft, wenn ich an mir selbst merke, in welcher diffusen Weise Lernen funktioniert. Robert Glashüttner: Die Welt war immer schon komplex Dito. Ich erinnere mich an Momente des Endlich-Verstehens bei Mathematik-Aufgabenstellungen in der Schule, bei denen ich nachher innerlich den Kopf darüber geschüttelt habe, wie umständlich, über unnötige Umwege mir das erklärt worden war. Dieses Verkomplizieren, das ewige Kommunikationsproblem beim (meist schriftlichen) Weitergeben von Wissen, ist eine substanzielle Hürde, die weiterhin und trotz aller Weiter lesen …

Changing the Education Paradigm

Ich habe auf Sir Ken Robinson und seine Ideen schon mehrfach verwiesen, unter anderen hier. Dieser illustrierte Vortrag ist aber besonders klar in seiner Botschaft und ist dabei auch noch sehr schön visualisiert. Gefunden bei Lisa Rosa  

Stuttgart 21 aus geographischer Perspektive

Aktuelle Stunde für alle Geographen und Stadtplaner: Die Republik schaut auf euch. Denn: In Stuttgart begehrt das Volk auf, gegen die Pläne von „Stuttgart 21“ – einem Riesen-Infrastrukturprojekt, das einerseits die Schiene in das Zeitalter des Schnellverkehrs und andererseits die Stadt in den Rang einer konkurrenzfähigen Metropole katapultieren soll. Doch was läuft falsch? Wieso der Volkszorn? Quelle: Geozentrale Interessanter Beitrag, der sachlich eine geographische Sichtweise der Diskussion um den neuen Stuttgarter Bahnhof darlegt.  

You are Facebook’s product

You are not Facebook’s customer. You are the product that they sell to their real customers – advertisers. Forget this at your peril. Quelle (Steve Greenberg) Auf den Punkt gebracht.  

Das Netz und wie man damit umgehen kann oder soll

In den letzte Wochen haben sich einige Autoren mit der Frage beschäftigt, wie die „junge Generation“ mit dem Netz umgeht. Auslöser war ein SPIEGEL-Artikel mit dem Titel ‚Null Blog‘, der argumentiert, dass es gar keine „Netzgeneration“ gebe, sondern dass das Netz im Alltag der Jugendlichen eine eher marginale Rolle spiele. Zwei sehr lesenwerte Beiträge zum Thema stammen von René Scheppler: Ja wo surfen sie denn und Torsten Larbig: Das Netz, seine Funktionen und die ‚Null Blog‘-Debatte. In diesem Beitrag möchte ich drei Aspekte aufgreifen, die diese Debatte streifen: Ist die Unterscheidung in digital natives und digital immigrants sinnvoll und wie Weiter lesen …

David Chrystal: Myths about texting and Twitter

This is an impressive talk by David Crystal. Here is a world renowned expert on the English language tackling the myths (as he sees it) of texting and Twitter corrupting the language and leading to a generation that cannot spell and finds it hard to express themselves in more than a few clipped sentences. Quelle Inhaltlich sehr interessant und rhetorisch beeindruckend. David Crystal veröffentlicht auch einen interessanten Podcast bei der BCC: Keep your English up to date. Darin geht es um neue Wörter, die Eingang in den Englischen Wortschatz gefunden haben.  

Wo anfangen?

Die Zeit hat den Journalistik-Professor Jay Rosen über die Veröffentlichung der Afghanistan-Dokumente bei Wikileaks interviewt. Eine Passage aus dem Interview fiel mir besonders auf: Ich will Ihnen ein Beispiel geben: das jüngste Open-Data-Dossier der Washington Post. Die Post hat zwei Jahre lang recherchiert und ein gewaltiges Dossier über alle Geheimdienst-Machenschaften des militärisch-industriellen Komplexes zusammengestellt. Sie hat eine Woche lang auf den ersten Seiten darüber geschrieben. Mehr Aufmerksamkeit ist fast nicht vorstellbar. Die Journalisten haben eine gewaltige Schattenwirtschaft aufgedeckt, die Milliarden Dollar verschlingt, völlig sinnlos, an der sich viele Menschen bereichern. Und was ist die Reaktion? Man sagt nur: Oh, dann Weiter lesen …

Sir Ken Robinson: Evolution is no longer enough in education

Ein anregender und erhellender Vortrag von Sir Ken Robinson. Er hat bei TED bereits vor Jahren dargelegt, warum er der Meinung ist, Schools kill creativity. Beide Vorträge lohnen sich sehr! Ich habe gerade keine Zeit, selbst Gedanken dazu zu formulieren und verweise daher auf die Beiträge von René Scheppler und Felix Schaumburg.  

Bye bye Facebook

Facebook könnte eine schöne Sache sein. Vieles an der Gestaltung der Benutzeroberfläche und an den Interaktionsmöglichkeiten gefällt mir sehr gut. Was ich aber nicht länger akzeptieren möchte, ist die Art und Weise, wie Facebook mit meinen Daten umgeht. Datenschutz und Vertrauen Bezüglich des Datenschutzes fühlte ich mich bei Facebook noch nie wohl. Die so genannten Datenschutzrichtlinien sind zu schwammig formuliert, enthalten zu viele offene oder euphemistische Formulierungen. Es heißt z.B. in den »Datenschutzrichtlinien«: Du entscheidest selbst, in welchem Umfang du über Facebook Informationen mit anderen teilen möchtest. (Quelle) Ein paar Zeilen später dagegen steht: Einige Informationen, wie dein Name, Profilbild, Weiter lesen …

Google Anwendungen in der Schule …

… ist eine fundiert recherchierte Präsentation von Uwe Klemm, die meines Erachtens alle wichtigen Punkte anspricht und viele sinnvolle Anregungen für die eigene Meinungsbildung gibt. Google-Dienste im Schulbetrieb on Prezi  

Fakten sind wichtig: Kritik am Open Letter to Educators,

Dan Brown hat ein interessantes Video gedreht, das er als „Open Letter to Educators“ versteht. Er legt darin seine Vorstellungen dar, wie (Hochschul)-„Education“ – auf Deutsch möglicherweise eine Mischung aus „Bildung“ und „Ausbildung“ – (in den USA) ist und wie sie sein sollte. Beim ersten Betrachten hatte ich das Gefühl, vielen Aussagen zustimmen zu können. Bei genauerem Nachdenken kamen mir aber einige Fragen und Kritikpunkte in den Sinn, die ich hier kurz darlegen möchte. Ich sehe diesen Beitrag als „lautes Denken“ und wäre daher sehr erfreut, wenn eine Diskussion darüber meine Nachdenken darüber schärfen – oder auch meine Punkte widerlegen Weiter lesen …

[Ideas worth spreading] Jamie Oliver über Schulessen in den USA – Wie sieht es in Deutschland aus?

Jamie Oliver hält einen leidenschaftlichen Vortrag über das Ernährungsproblem in US-amerikanischen Schulen und die Kehrtwende, die er sich dafür wünscht. Er hat das Thema zu seinem TED-Wish gemacht. “I wish for your help to create a strong, sustainable movement to educate every child about food, inspire families to cook again and empower people everywhere to fight obesity.” (Jamie Oliver) Was mich besonders geschockt hat, sind die Grundschulkinder, die Tomaten für Kartoffeln halten. Ich frage mich, in welchem Ausmaß das auch in Deutschland ein Problem ist. Ich bin sicher, wir gehen in die selbe Richtung, könnte aber nicht sagen, wie weit Weiter lesen …

Was ist die angemessene Form für einen Inhalt?

Christian Spannagel und Lutz Berger haben die Aktion Bildungsreporter gestartet und dazu aufgerufen, Antwortvideos zu posten. Aus verschiedenen Gründen habe ich das bisher nicht gemacht – einige davon hat Herr Larbig eloquent auf den Punkt gebracht und auch die Kommentare zeigen, dass er noch mehr Leuten so ging wie mir. Der Artikel ist ein guter Beitrag zur Diskussion um die angemessene Form von Inhalten. Ressourceneinsatz und mediale Vermittlung – oder: Müssen es immer Videos sein?  

5 Fragen über die Schule

Melanie Unbekannt hat in ihrem Blog eine Aktion gestartet und zum Mitmachen angeregt. Sie stellt fünf Fragen über die Schule und erbittet persönliche Antworten. Da mache ich gerne mit – zumal man auch etwas gewinnen kann. Woran erinnerst Du Dich, wenn Du an Deine Schulzeit zurückdenkst? An das Gebäude, die Gesichter, einzelne Unterrichtssituationen – allerdings eher nicht aus inhaltlichen, sondern aus zwischenmenschlichen Gründen. Ich erinnere mich sehr lebendig an meinen Latein-Leistungskurs, weil wir einen in jeder Hinsicht vorbildlichen und motivierenden Lehrer hatten (Herr Hauser). Er war immer Gentleman, höflich, respektvoll, auch damals, kurz vor dem Pensionsalter, interessiert an uns und Weiter lesen …

Interview mit Torsten Larbig

Die Bildungsexpedition 2009 hat bei einem Zwischenstopp im Frankfurt in gemütlicher Runde Herrn Larbig interviewt. Was er zu Themen wie Vernetzung von Lehrern, Twitter, SMS-Literatur und vielem Anderen zu sagen hat, ist meines Erachtens sehr hörens- und bedenkenswert. Interview mit Herrn Larbig (Post bei 1000Mikes) oder direkt zum Anhören: Torsten Larbig hat selbst zu diesem Interview einen umfangreichen begleitenden Beitrag geschrieben.  

[Top-Tweets] 3 Twitter Beiträge und was ich aus ihnen gelernt habe

Ich habe bereits über meine Twittererfahrungen berichtet. Dieser Beitrag soll anhand von Beispielen zeigen, warum Twitter für mich wertvoll ist. Balance of Knowledge and Skill Der Tweet verweist auf einen Blog-Beitrag: eine gute Diskussion zur der Frage nach der Wichtigkeit von Faktenwissen vs. Methodenwissen. Der Beitrag ist ein Kommentar zu Making the Shift, Part 1: No More Objectives. Was habe ich gelernt? — Zum einen ist das ein Thema, das mich fortwährend beschäftigt. Zum anderen ist es für mich interessant zu sehen, dass man in den USA offenbar ebenfalls heftig darüber streitet und dort scheinbar gerade das Faktenwissen höher im Weiter lesen …

It’s not about the technology

Vor einiger Zeit gab es bei Initiative D21 ein ‚YouTube Schmankerl‘, in dem zwei Lehrer sich unterhalten: der eine klischeehaft faul und verhaftet in hergebrachten Strukturen. Der andere ebenso stereotyp „modern“ und „technologie-bewandert“. Diese Gegenüberstellung stört mich, denn sie erweckt (zumindest in diesem Video) den falschen Eindruck, dass der bisherige Unterricht grundsätzlich schlechter war als der „neue“ Unterricht mit Web 2.0 und ähnlichen Technologien. Bei Langwitches habe ich nun einen schönen Beitrag über transparent learning gefunden, der u.a. folgedes Zitat enthält: Teachers must be learners Learning and Teaching are not the same thing. Technology is useless without good teaching. Be Weiter lesen …

Not on the test

… ist der Song eines Lehrers. Auf den ersten Blick witzig, beim näheren Überlegen die humorvolle Darstellung eines ziemlich ernsten Sachverhalts: Unterricht umfasst manche Inhalte, die unscharf sind und sich über lange Zeiträume (mehrere Monate bis Jahre) auswirken. Dazu gehört z.B. der Umgangston in der Klasse und sein Einfluss auf das Lernverhalten oder der Umgang mit Fehlern und wie er sich z.B. auf die wissenschaftliche Neugier der Schüler auswirkt. Viele der „unscharfen Inhalte“ sind enorm wichtig, können aber naturgemäß nicht in standardisierten Tests abgefragt werden. Je mehr die Politik sich nach messbaren Erfolgen sehnt, desto mehr werden nur noch messbare Weiter lesen …

Fundierte Informationen zur Debatte um das Sperren von Webseiten

Die Debatte um das Sperren von Webseiten mit kinderpornographischem Inhalt und die Petition dagegen wird gerade heftig geführt. In den vielen Fällen habe ich den Eindruck, dass lediglich Parolen geschleudert werden, ohne den Kern der Sache zu erklären. Das macht eine Meinungsbildung schwierig. Für Lehrer, die jungen Menschen die kompetente und verantwortungsvolle Nutzung von Medien nahebringen möchten, halte ich es aber für wichtig, dass man zu einer fundierten Meinung kommt. Hier daher eine Sammlung der Informationen, die ich für meine eigene Meinungsbildung als wertvoll empfunden habe. Gesetzentwurf (PDF) Petition gegen das geplante Gesetz Vortrag über die technischen Hintergründe und die Weiter lesen …